Die Eröffnung oder umfangreiche Renovierung einer eigenen Praxis ist ein großer Schritt für praktizierende Mediziner und Medizinerinnen. Mit der hohen Flexibilität geht jedoch auch eine entsprechende Eigenverantwortung einher. Besonders die Budgetplanung und Finanzierung müssen bereits in der Planungsphase in den Fokus gerückt werden, um den langfristigen Praxiserfolg zu sichern. Der folgende Beitrag fasst die wichtigsten Punkte der Finanzplanung zusammen.
Sie möchten die Eröffnung oder Renovierung einer Arztpraxis planen? Wir von Impuls Praxiseinrichtung stehen Ihnen mit langjähriger Erfahrung zuverlässig zur Seite.
Rufen Sie uns jederzeit an unter der
0541 - 668 998 28
Das Wichtigste in Kürze
- Ein detaillierter Finanzplan mit einem eingeplanten Zusatzbudget für unvorhergesehene Kosten ist die Basis einer erfolgreichen Praxisplanung.
- Zur Finanzierung sind neben dem Eigenkapital auch Kredite zu besonders günstigen Konditionen sowie staatliche Fördermittel relevant.
- Auch ein Praxispartner, eine Praxispartnerin oder ein Investor bzw. eine Investorin kann die Finanzierung einer Praxiseröffnung oder umfangreichen Renovationsarbeiten ermöglichen.
Budgetierung Ihrer Praxisplanung
Das Betreiben einer Praxis geht mit unterschiedlichsten Ausgaben einher. Um die Gesamtkosten zu ermitteln, sollten Sie neben einmaligen Kosten auch die laufenden Betriebskosten beachten.
An erster Stelle stehen die Kosten für die Räumlichkeiten. Unabhängig davon, ob es sich um ein Mietobjekt handelt, oder Sie die Praxisräume erworben haben, die monatlichen Aufwendungen sind möglichst detailliert vorauszuplanen. Bedenken Sie, dass die Nebenkosten bei Praxisräumlichkeiten beachtliche Ausmaße annehmen können – so sind insbesondere Energiekosten und etwaige Nachzahlungen im Folgejahr nicht zu unterschätzen.
Eine adäquate Budgetplanung für die Arztpraxis sollte zumindest folgende Punkte beinhalten:
- Fixkosten für die Miete/Kreditzahlung der Praxis
- Nebenkosten mit mindestens 10 % Puffer für unvorhergesehene Mehrkosten
- Personalkosten
- Kosten für Anschaffung von medizinischer Ausstattung sowie technischen Geräten und Details zu deren steuerlicher Abschreibbarkeit
- Kosten für Kleinreparaturen – beispielsweise der Austausch von zerbrochenen Fensterscheiben oder kaputtem Mobiliar
- Versicherungsbeiträge – beispielsweise Haftpflicht- und Einbruchversicherung
Finanzierungsoptionen
Eine staatliche Zulassung und entsprechende berufliche Erfahrung sind unerlässlich für das Betreiben einer erfolgreichen Praxis. Doch neben dem medizinischen Know-how ist auch eine vernünftige Finanzierung entscheidend, um das langfristige Bestehen der Praxis zu ermöglichen. Schließlich sind Sie als selbstständig tätiger Mediziner oder selbstständig tätige Medizinerin auch Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerin Ihrer Praxis und daher für die Budgetierung verantwortlich.
Eigenkapital: Nutzung Ihrer eigenen finanziellen Ressourcen
Mit einem hohen Eigenkapitalanteil lässt sich die Darlehenssumme minimieren und damit einhergehend auch die Aufwendungen für mitunter teure Zinsen. Bedenken Sie jedoch stets, dass das Eigenkapital nie zur Gänze in die Praxisfinanzierung verplant werden sollte. Schließlich kommt es nicht selten zu unvorhergesehenen Kosten, für die ein sofort verfügbarer Betrag im Falle des Falles bereitliegen sollte.
Bankdarlehen und Kreditfinanzierung
Oftmals genügt das Eigenkapital nicht zur Deckung aller anfallenden Kosten, ein Bankdarlehen steht dabei oftmals als erste Finanzierungsoption im Raum. Da Arztpraxen in der Regel mit verlässlicher Umsatzgenerierung einhergehen, ist die Gewährung von Krediten durch Finanzinstitute oftmals keine Herausforderung – vorausgesetzt, es bestehen keine vorangehenden Zahlungsausfälle.
Investoren und Partnerbeteiligung
Immer öfter wird eine Kooperation mit privaten Investoren und Investorinnen initiiert, um eine möglichst kosteneffiziente Finanzierung zu ermöglichen. Auch ein Zusammenschluss mit Partnerpraxen oder Teilhabern bzw. Teilhaberinnen sollte in Betracht gezogen werden – unter anderem auch, um die Summe der gewährbaren Darlehen zu erhöhen.
Fördermittel und staatliche Unterstützung
Eine dichte medizinische Versorgung im niedergelassenen Bereich ist auch von politischem Interesse. Aus diesem Grund gibt es unterschiedliche staatliche Förderangebote. An erster Stelle sei hierbei die Kreditanstalt für Wiederaufbau „KfW“ genannt, wo niedergelassene Mediziner und Medizinerinnen Kredite zu besonders günstigen Konditionen in Anspruch nehmen können. Des Weiteren gibt es insbesondere in ländlichen Gebieten standortspezifische Fördermittel, über die Sie sich informieren können.
Wir von Impuls Praxiseinrichtung unterstützen Sie gerne bei der Planung und Umsetzung Ihrer eigenen Arztpraxis.
Vereinbaren Sie jetzt ein kostenloses Erstgespräch!
0541 - 668 998 28